Das Südburgenland - Liebe auf den zweiten Blick
Das Südburgenland hat mehr zu bieten als eine faszinierende Landschaft und ein besonderes Lebensgefühl. Eine Gegend, die gerade aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Doch dass sie am äußersten Zipfel des Landes scheinbar das Patentrezept gefunden haben, unserer schnelllebigen Zeit zu trotzen, ohne stehen zu bleiben, erschließt sich für viele erst auf den zweiten Blick.Das Südburgenland ist in vielerlei Hinsicht noch immer ein Geheimtipp. Jene, die es kennengelernt haben, lässt es nicht mehr los. Die Menschen haben hier das richtige Gespür für das Bewahren von Identität und den engen Bezug zu ihrem Fleckchen Heimat. Ein unschätzbarer Wert und Erfolgsgarant für die Gegend. Das zeigt sich, wenn die Generationen beim Feiern zusammenkommen. Zum Beispiel bei einer echten Stinatzer Hochzeit, wo junge Kränzler in alter Tracht die Glücksboten des Brautzuges sind. Wie aus einer einst armen Region ein wahres Schlaraffenland geworden ist, fragen sich viele. Die Burgenländer haben aus der Not eine Tugend gemacht, sie sind schon Selbstversorger gewesen, als es noch kein Trend war. Und sie haben so den Grundstein gelegt für die zahleichen Manufakturen und Genusshandwerker, die heute mit Köstlichkeiten locken. Manchmal lohnt also ein zweiter Blick auf das vermeintlich Unscheinbare, um etwas Wahres lieben zu lernen. Haubenkoch Jürgen Csencsits ist darum in seine alte Heimat zurückgekehrt und vereint seine bodenständige und mehrfach ausgezeichnete Feuerküche mit südburgenländischer Handwerkskunst und bäuerlichem Wissen. Er lädt Freunde zum Festmahl, wie Schafzüchter Julia und Alexander Elpons, seine Keramikerin Petra Lindenhofer, Möbelmacher Hans Peischl oder die Spezialistin für Gemüse- und Kräuterraritäten, Julia Wolf.